Warum habe ich diese Rubrik eingeführt ?

 

Es ist so, das ich mich selbst im Moment sehr mit dem Thema beschäftige und ich habe in den Umfragen festgestellt, das viele von euch, genauso wie ich, noch zusätzliche Traumatas haben. Doch das größte Trauma für uns ist doch der Verlust unseres Zwillings und alles was damit zusammenhängt !! Deshalb finde ich es so wichtig, mehr darüber zu erfahren und das möchte ich gerne mit euch teilen und ich hoffe damit dem ein oder anderen zu helfen. Und ich bitte euch sehr, wenn etwas unklar ist oder es euch berührt, meldet euch über Kontakte bei mir !! Nur so weiß ich was ich ändern muß, das es für viele eine wirkliche Hilfe ist !!!

Was ist ein Trauma ?

 

" Ein Trauma ist ein Geschehen, das den Betroffenen völlig überfordert. Meist sind es Situationen, aus denen es keinen Ausweg gibt. Man kann nicht weglaufen, man kann sich nicht wehren, das Schlimme geschieht einfach und man ist ihm ohnmächtig ausgeliefert. Lebensbedrohung, massive Angst und andere überwältigende Gefühle sind die Folge. Innerlich ist man überzeugt, dies nicht aushalten oder überstehen zu können. "

 

Man unterscheidet zwei Typen von Trauma:

 

Typ-1-Trauma                                   

Akuttrauma                                      

einmaliges Geschehen                        

z.B.: schwerer Autounfall,                   

das Miterleben eines Überfalls             

oder eines Amoklaufes                        

       

Typ-2-Trauma           

Langzeittrauma                                   

besteht aus einer Folge von schlimmen Geschehnissen, wie in einer Kindheit voller emotinaler Mißbrauch mit negativen, beschämenden Worten, Ablehnung, Liebesentzug und Manipulation. Schlimmer ist es wenn körperlicher Missbrauch wie Ohrfeigen, Schläge oder Mißhandlungen dazu kommen. Gerade sexueller Mißbrauch-vor allem, wenn er von eigentlich geliebten und wichtigen Bezugspersonen verübt wird-hat äußerst zerstörische Folgen. Auch Kriegserlebnisse, schlimme Naturkatastrophen oder existenzielle Notsituationen einer Familie sind Traumata. Speziell für Kinder kann eine längere Trennung von der Familie oder einem Elternteil traumatisch sein Z.B. ein Krankenhausaufenthalt, Verlust eines Elternteils durch Krankheit, Tod oder auch Scheidung. So kann man davon ausgehen, das ein großer Teil der Pflege-, Adoptiv-und Heimkinder traumatisiert ist. Und natürlich auch die vorgeburtlichen Traumata, so wie unseres !! Ein Trauma kann auch von einem traumatisierten Elternteil weitergegeben werden. Also wenn man bei einem traumatisierten Elternteil aufwächst, kann das Kind dadurch traumatisiert werden, den der Elternteil ist zu sehr in dem eigenen Schmerz gefangen, um sich wirklich auf das Kind einlassen zu können.

 

Folgeerscheinung nach langjährigen traumatischen Kindheitserfahrungen:

 

  • große innere Anspannung
  • ständig auf der Hut
  • oft schreckhaft
  • überall könnte eine Gefahr lauern
  • können sich nicht entspannen, finden keine Ruhe
  • fällt schwer sich zu konzentrieren
  • erleben Gefühle, die nicht eingeordnet werden können
  • Gefühle scheinen zu überschwemmen, sind ihnen hilflos ausgeliefert
  • schlimme Erinnerungsbilder drängen sich ins Bewußtsein, in Träumen oder ohne Vorwarnung im täglichen Leben
  • in diesen Momenten ist der Betroffene voll Panik, wissen nicht mehr was los ist und erleben sich diesem Geschehen völlig ausgeliefert
  • an die Kindheit oder Traumata können sie sich nur wenig erinnern und eigentlich wollen sie es auch gar nicht
  • zu sich selbst haben T. nur wenig Bezug und zu ihren Gefühlen kaum Zugang, sie funktionieren einfach
  • manchmal haben sie den Kontakt zu ihrem Körper verloren und spüren sich nicht
  • körperliche Beschwerden, deren Ursache oft ungeklärt ist
    Kummer und Schmerz haben sich in den Körper verlagert
  • sie glauben, das mit ihnen etwas nicht stimmt. Vielleicht sind sie ja nicht normal ? fühlen sich anders, als andere
  • Selbstwertgefühl und Selbstvertrauen ist gering
  • spüren in sich eine große Hilflosigkeit
  • sie fühlen sich kraftlos und ohne Zukunftsperspektive
  • Angst und Misstrauen machen es schwer Beziehungen einzugehen
  • Kontrolle spielt eine große Rolle, um das Leben doch irgendwie im Griff zu behalten
  • häufig haben sich auch im Laufe der Zeit depressive Gedanken, Ängste, Selbstmordgedanken und selbstschädigendes Verhalten, oft auch Essstörungen entwickelt

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Die Fakten auf dieser Seite sind größtenteils aus dem Buch:     " Berufen zum Königskind " von Ulrike Willmeroth und Ursula Roderus . Ansonsten werde ich auch einiges zur Veranschaulichung schreiben und das ist dann von mir.

 

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  • neuer Eintrag Austausch Zwillinge
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             aktualisiert am 21.09.2023